|
Laden und Wiederladen von Patronen / die Munition für Ihre Sportwaffen
Für die angegebenen Laborierungsdaten besteht keinerlei Gewähr, da es sich um Orientierungswerte handelt. Jegliche Haftung ist ausgeschlossen.
Optimale Präzision
mit Bleigeschossen in Faustfeuerwaffen Auflistung der die Präzision
beeinflussenden Faktoren
Die Diskussion
über optimale Präzision von Bleigeschossen in Faustfeuerwaffen mul3 damit
beginnen, die relevanten Themenkreise zusammenzustellen. In dieser
Zusammenstellung werden Aspekte erscheinen, die sich für die Lösung dieses
Problems als wichtig etabliert haben und andere, über die zumindest kaum jemand
spricht. Diese sind jedoch keinesfalls unwichtig, um die bestmögliche Präzision
zu erreichen. Sie außer Acht zu lassen bedeutet oftmals, dal3 alle übrigen
Anstrengungen, die unternommen wurden, um das Ziel zu erreichen, vergeblich
waren.
Folgende Themenkreise
sollen nachstehend eingehender betrachtet werden :
Härte der Legierung,
Durchmesser der Geschosse, Härte der Laborierung, Durchmesser der Trommelmündung
und der Durchmesser des Zugkalibers.
Härte der Legierung
Die Belastbarkeit des
Geschossmaterials ist ein wichtiger Faktor für den Grad der erreichbaren Präzision,
Die Härte des Geschosses bestimmt nämlich, bis
zu welcher
Geschossgeschwindigkeit der Drall des Laufes das Projektil in Rotation versetzt,
ohne das es über die Felder rutscht, Die Rotation stabilisiert das Geschoss im
Flug, daher ist es plausibel, dal3 ohne sie, das Geschoss taumelnd und auf nicht
reproduzierbaren Wegen Richtung Ziel fliegt, Aus diesem Grund gilt die Regel,
wenn alle anderen Aspekte optimal sind:“ Je härter desto besser „.
Die Härte von
Bleigeschossen wird in Brinellhärte angegeben. Die Brinellhärte oder BHN (
Brinell - Hardness - Number) gibt an, wie viele Kilogramm Belastung ein
Quadratmillimeter des Materials tragen kann. Reines Blei trägt 5 kg/mm2, hat
also eine Brinellhärte 5.
Eine Legierung mit
der Brinellhärte 10 trägt 10 kg/mm2 und ist dementsprechend doppelt so hart
wie reines Blei.
Nach allgemeiner
Auffassung ist das Linometall oder Linotype ( Line of type ) mit seinen 21 - 22
Brinell und seinem relativ hohen Zinngehalt die günstigste Geschosslegierung,
Seine Zusammensetzung ist 84% Blei, 12% Antimon, 4% Zinn.
Durch den Rückgang
des Bleisatzes in den Druckereien ist es lediglich in technischer Hinsicht günstig,
Optimale Präzision mit Bleigeschossen
in Faustfeuerwaffen
Ein Kilo dieses
Materials ist in etwa zu dem Preis zu haben, wie Üblicherweise hundert fertige
Geschosse. Die Amerikaner haben aus diesem Grund unter dem Namen „ Lawt-ence
Magnum Alloy „ eine Legierung entwickelt, die ähnliche Eigenschaften besitzt
wie das Linotype, aber wegen seiner niedrigeren Gehalte von Antimon ( 60/0) und
Zinn ( 2%) günstiger zu kaufen ist.
Diese Legierung
erreicht eine Härt( von ca. 17 Brinell das ist etwa dreieinhalb mal so hart wie
reines Blei und reicht für alle Faustfeuerwaffenkaliber aus. Alle Standard
Geschossformen werden aus dieser Legierung hergestellt.
Alle Sonderformen
werden aus einer anderen Legierung gegossen kommen durch eine zusätzliche Härtung
auf Brinell 18 - 20,
Das Kapitel Über
die Härte der Geschosslegierung wäre nicht vollständig, wenn nicht - die
Ausnahmen von der- Regel „ Je härter desto besser „ benannt werden würden.
Gepresste, weiche Geschosse ( ca. Brinell 7 ) haben gegenüber harten dann einen
Vorteil, wenn eine zu enge Trommelmündung das Geschoss zu klein für das
Zugkaliber kalibriert im Gegensatz zu harten Geschossen, werden die weichen dann
im Lauf wieder auf Zugkaliber gestaucht, wodurch einerseits eine Gasdichtung
erfolgt und andererseits die Geschossführung im Lauf zumindest für langsame
Geschwindigkeiten ausreichend ist, Weiterhin gehört die Erörterung der
Laufverbleiung in diesen Themenkreis. Bei der Verbleiung handelt es sich um
Bleiablagerungen an den Übergängen zwischen Zügen und Feldern. Diese Flächen
sorgen für die Rotationsübertragung des Dralls auf die Geschosse.
Die Breite dieser Flächen
beträgt üblicherweise etwa 0,1 0,15mm.Dieser kleine Wert macht verständlich,
warum schon eine leichte Verbleiung erhebliche Präzisionseinbußen nach sich
ziehen kann. Ob Verbleiung stattfindet bestimmen die Härte der Legierung, das
Geschossfett, sowie der Durchmesset- des Geschosses auf der einen Seite und der
Zustand und die Rauhigkeit des Laufes auf der anderen Seite. Sollte sie
auftreten, so empfiehlt sich für schnellste und gründlichste Abhilfe der-
Einsatz eines Lewis Lead Removers.
Feldkaliber/ / Zugkaliber/
Dieses Kapitel
lässt sich relativ zügig abhandeln. Der Durchmesser des Geschosses sollte dem
des Zugkalibers der Waffe entsprechen oder 1 l 1000 inch darüber liegen. Die Übereinstimmung
dieser beiden Kaliber verspricht optimale Führung des Geschosses im Lauf, da
die Flanken der Felder den tiefstmöglichen Eingriff in die Peripherie des
Bleizylinders bekommen. Dieses gilt grundsätzlich für alle Handfeuerwaffen ,
kann,
Diese „
Brutalkalibrierung „ ist also gegenüber der herkömmlichen Methode in jedem
Fall der schlechtere Weg, da die Beschädigung des Geschosses sowohl größer
als auch unregelmäßiger sein wird. Zu den zu erwartenden Präzisionsverlusten
ein paar Anhaltswerte aus eigenen Versuchen mit einem .38er und einem .357er
Revolver.
Bei Revolvern gibt es
ein Kriterium das diese Regel außer Kraft setzen kann: Der Durchmesser der
Trommelmündung. Ist dieser kleiner als das Zugkaliber, auch wenn es sich nur um
1/1000 inch handelt, dann bedeutet dies nichts anderes, als dass ein
zugkalibergroßes Geschoss in der Trommel nochmals kalibriert wird. Das Ganze
geschieht natürlich dann mit sehr hoher Geschwindigkeit und bietet dem Geschoss
Beide Revolver hatten
einen Durchmesser der Trommelmündung von .357“. Es wurden aus beiden
Revolvern Geschosse mit Durchmessern von .357“ und .358“ verschossen. Obwohl
das Zugkaliber der Revolver .358“ war ergaben 10 Schuss Gruppen mit .358“
Geschossen mindestens doppelt so große Gruppen wie die mit den auf .357“
kalibrierten Projektilen,
Optimale Präzision mit Bleigeschossen
in Faustfeuerwaffen
Durchmesser der
Trommelmündung
Wie schon im
vorherigen Kapitel kurz angeklungen ist, spielt der- Durchmesser- der Trommelmündung
eine entscheidende Rolle bei der Frage, welche Präzision in einem Revolver möglich
ist.
Eine leichte Übermassigkeit
von 2 – 3/1000“ spielt für die Präzision keine Rolle, sobald wir uns aber
in den Bereich der Untermassigkeit begeben, wird schon 1/1000“ eine drastische
Verschlechterung der Schussleistung des Revolvers zur Folge haben. Die Erklärung
dafür findet sich wahrscheinlich in der ungleichmäßigen Beschädigung der-
Geschosse durch die Trommelmündung.
Betrachten wir den
normalen Kalibriervorgang, so stellen wir- fest, dass dabei kein Blei
abgeschoren wird, sondern es wird nur leicht verschoben. Dabei bleibt die Masse
gleichmäßig um die Achse des Geschosses angeordnet, was zweifelsfrei eine
Voraussetzung für den präzisen Flug de- Bleibatzen ist. Im Gegensatz dazu weiß
kein Mensch wie und wo die „ Brutalkalibrierung „ in der Trommelmündung
Beschädigungen am Geschoss hinterlässt. Diese Methode der Kalibrierung ist
also auf jeden Fall der Präzision abträglich, da sie niemals zu
reproduzierbaren Ergebnissen führen kann!
Stimmt man dagegen
den Durchmesser der Geschosse auf den Durchmesser der Trommelmündung ab, so erhält
man zumindest eine brauchbare Präzision, deren Gruppendurchmesser im Bereich
von 50mm/25m liegen sollte. Wer mehr Präzision erwartet, der kommt am Aufreiben
der Trommelmündung auf etwas über Zugkaliber nicht vorbei. Erst dann lassen
sich Geschosse mit für den Lauf richtigem Durchmesset- erfolgreich verschießen.
Erstaunlich ist, dass
sich dieser Umstand noch nicht sehr weit herumgesprochen hat und man auch in der
deutschsprachigen Wiederladeliteratur kaum Hinweise darauf findet.
Härte der Laborierung
Die Härte der
Laborierung spielt bei ausreichender Härte der- Geschosslegierung die gleiche
Rolle, wie bei den Mantelgeschoss - Laborierungen, Wenn alle anderen Faktoren für
die Verwendung von Bleigeschossen optimiert sind, dann kann man die
Laborierungen genauso hoch treiben, wie bei Mantelgeschossen. Eventuell lassen
sich dann sogar Optimale Präzision mit Bleigeschossen in Faustfeuerwaffen ( abhängig
vom Geschossfett und dem Zustand des Laufes ) mit Bleigeschossen höhere
Geschwindigkeiten erzielen, als mit ihren ungefetteten, ummantelten Pendants.
Einschränkend sollte vielleicht noch angemerkt werden, dass mit Zunahme der
Geschwindigkeit die mechanischen Belastungen der Geschosse nicht linear
zunehmen, sondern quadratisch.
Durchmesser des Zugkalibers
Der Durchmesser
des Zugkalibers ist bei allen Pistolen und Gewehren die ausschlaggebende Größe
für die Festlegung des Geschossdurchmessers - bei Revolvern nur mit den oben
genannten Einschränkungen.
Hat das Bleigeschoss
Zugkaliber, so wird es im Schuss nur an den Stellen, an denen die Felder
eingreifen, verformt. Es erfährt also die geringst mögliche Beschädigung und
behält deshalb seine größtmögliche Festigkeit. Die Erhaltung seiner
Festigkeit sorgt für optimale Drall Übertragung und somit für die beste
Stabilisierung im Flug. Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die
Mantelgeschosse fast immer 111000“ kleiner gefertigt werden, als die aus Blei,
weil ein kleinerer Eingriff der Felder sie wegen des deutlich härteren
Mantelmaterials optimal führt.
Fazit
Das erzielen
erstklassiger Präzision mit Bleigeschossen erfordert lediglich einen etwas höheren
Grad der Beschäftigung mit der Materie, als dies bei der Verwendung von
Mantelgeschossen erforderlich ist. Dies liegt vorrangig an der größeren
Unempfindlichkeit der Mantelgeschosse gegenüber Unachtsamkeiten bei der
Munitionsherstellung,
Der höhere Aufwand bei der Vorbereitung der Waffe und der Geschosse l Munition ist ein einmaliger und rechtfertigt sich durch die weitaus größere Wirtschaftlichkeit der Bleigeschosse. Diese gilt nicht nur bei der Anschaffung der Projektile, sondern auch dadurch, dass Bleigeschosse viel rücksichtsvoller mit den Läufen umgehen, wodurch ein Ausschiessen eines Laufes praktisch unmöglich wird,
Gebräuchliche
Abkürzungen und ihre Bedeutung:
WC = WAD CUTTER
BB = BEVEL BASE
TC = TRUNCATED CONE
SWC = SEMI WAD CUTTER ,
GC = GAS CHECK
OWC = OGIVALWAD CUTTER
FN = FLAT NOSE
RN = ROUND NOSE
Laborierungsdaten
werden zur Zeit noch vorbereitet und sind demnächst verfügbar.
Für die
angegebenen Laborierungsdaten besteht keinerlei Gewähr da es sich um
Orientierungswerte handelt. Jegliche Haftung ist ausgeschlossen.
Matrizensätze![]() |
staatlich anerkannte Schulungen ![]() zum Laden- und Wieder- laden von Patronen |
Messmittel![]() |
Waffensachkunde- lehrgänge ![]() |
Kanonenschmiede![]() |
Pulverkurse![]() |