T echnische Daten HW 77 Lauf: 47 cm System: Starrlauf mit Spannhebel Visier: verstellbares Mikrometervisier, Balkenkorn Ausführung: schwarz brüniert, Prismenschiene, automatische Abzugs-Druckknopfsicherung , Abzug: Matchabzug Rekord, Abzugsgewicht nur ca. 1300g Schaft: Buche mit Backe, Fischhaut am Pistolengriff, Schaftkappe aus Gummi, Kaliber: 4,5; 5,5 und 6,3 mm Ausf ührung F - erwerbsscheinfrei - Gewicht: 4,1 kg V 0 bei Kaliber 4,5mm in F-Version =175 m/s V 0 bei Kaliber 5,5mm in F-Version =145 m/s V 0 bei Kaliber 4,5mm in erwerbsscheinpflichtiger Vollversion =290 m/s V 0 bei Kaliber 5,5mm in erwerbsscheinpflichtiger Vollversion =230 m/s Genauigkeit Das HW 77 ist auf 25m schussgenau und leistungsstark. Mit 25m Zielgenau meine ich die effektive Reichweite um ein Ziel mit der Größe einer 2€ Münze zuverlässig zu treffen und dabei beispielsweise Schädlinge noch wirksam zu bekämpfen. Die maximale Geschossreichweite und damit der Gefahrenbereich hinter dem Ziel ist wesentlich größer und wird je nach Geschossform ca. 150m betragen. In der Exportversion ist das genannte Leistungsvermögen der Waffe mehr als Doppelt so hoch. Die starke Ausführung (Exportversion) darf jedoch nur an Leute mit behördlicher Erlaubnis (Waffenbesitzkarte) verkauft werden. Diese bekommen z.B. Sportschützen. Der Aufwand ist enorm und das Hauptproblem ist dann, dass man mit der starken Waffe nur noch auf Schießständen schiene darf und eben nicht mehr beispielsweise auf dem eigenen Hof. Der Unterschied besteht in der eingebauten Feder. Zielfernrohr Ich rate zu einem Zielfernrohr mit vierfacher Vergrößerung und Lichtstärke 32 (ZF 4x32) der Marke Walther. V erschiedene Kaliber Weil die Federkraft bei allen Kalibern die gleiche ist, deshalb werden die Geschosse im Kaliber 4,5mm am meisten beschleunigt. Das ist genau wie bei einem Steinwurf. Der größere Stein kommt nicht weit. Das kleine Kaliber hat dann auch den geringeren Luftwiderstand und kommt deshalb weiter. Ich würde empfehlen sich zwischen den Kalibern 4,5mm und 5,5mm zu entscheiden. Das größte Kaliber mit 6,35mm macht zwar große Löcher, aber die Flugbahn ist dann sehr gekrümmt. Handhabung Beim spannen stützt man das Gewehr in die Hüfte und zieht den Hebel um ca. 100° nach unten. In diesem Zustand wird das Geschoss in den Lauf eingelegt. Dann wird der Hebel wieder in Ausgangsstellung unter dem Lauf geführt. Die Waffe hat sich dabei automatisch gesichert. Tuning Für Weihrauch gibt es auch Tuningfedern die man aber in Deutschland nicht einbauen darf. Die Leistung würde mehr als verdoppelt und die Gewehre sind dann in Deutschland erwerbsscheinpflichtig. Das heißt; die starke Version kommt legal nur z.B. für Jäger und Sportschützen mit Waffenbesitzkarte in Betracht. Der legale Umbau in ein starkes Gewehr wäre rechtlich schwierig, weil dafür eine waffenrechtliche Erlaubnis gebraucht wird und weil auch die Kennzeichnung an der Waffe geändert werden müsste ( das "F"- Zeichen entfällt). Mit der starken Version darf dann auch nur noch auf Schießständen oder bei der Jagdausübung (mit Jagdschein) geschossen werden. Trotzdem kann die Tuningfedern jeder kaufen (ca. zu € 16.-), darf diese jedoch nur im Ausland einbauen. Im Gegensatz zu vielen anderen Fabrikaten halten die Weihrauch- Modelle die starken Federn auch dauerhaft aus. Reparaturen fallen eigentlich nicht an. Wenn die Feder nachgelassen hat, könnte man diese wie folgt wechseln. |